Verborgen in tiefen Wäldern Brandenburgs liegt diese kleine Villa. Während das Erdgeschoss komplett zugemüllt ist, war die erste Etage ein wahres Highlight.
Doch hier wohnt schon lange niemand mehr. Ruhig ist es trotzdem nicht: Ein Hundebellen… der Blick aus dem Fenster lässt jede Befürchtung war werden. Ein älterer Herr im Blaumann (mit Trotz gegen jedes gendering) mit seinem Wachhund hat es sich vor dem Haus gemütlich gemacht. Den Hund lässt er frei übers Grundstück rennen. Wir sitzen wieder einmal mehr an einem Lost Place fest. Wie immer heißt es… warten. Ich beobachte den Mann durch Fenster. Den Eindruck als wär er ein Hausmeister oder Wachschutz machte er nicht, vielmehr sah er wie ein Rentner aus der Nachbarschaft aus, welcher nur seinen Hund ausführte. Doch dieser Rentner hatte viel Zeit mitgebracht. Ganz still schlichen wir durch die Villa und machten weiter Bilder. Wenn wir schon erwischt werden sollten, dann wenigstens so, das wir nicht nochmal hierher kommen müssen, weil wir irgendetwas vergessen hatten zu fotografieren. Wir sind gut, unbemerkt bewegen wir uns im Haus hin und her und nach einer Stunde verabschiedete sich der Blaumann ohne einen Gruß und ohne jemals zu wissen, dass er, als er sein Schinkenbrot aß, nicht alleine war…
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Berlin – Villa Lunaria aka bei Sigmund Freud
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