Quantcast
Channel: Around the World
Viewing all articles
Browse latest Browse all 45

Mumbai – Kochkurs als Abschied von Indien….

$
0
0

indisches EssenBevor wir uns von Indien verabschieden und uns in das Abenteuer Kreuzfahrt stürzen, wollten wir noch unbedingt einen Kochkurs machen. Wir fragten schon in Nepal vor unserer Manaslu-Runde einige Kochschulen und Privatanbieter an, jedoch war es ziemlich ernüchternd denn es rieselte nur Absagen oder es kamen erst gar keine Antworten zurück, wir waren schon etwas traurig. Doch nach der Runde hatten wir nochmal zwei Privatanbieter kontaktiert und tatsächlich, Monica von „with locals“ schrieb dass Sie uns gerne in die indische Kochkunst einweihen würde und wir verabredeten uns für den Samstag in Mumbai.
Als wir bei Monica und ihrem Mann ankamen erfuhren wir nach und nach was wir für ein Glück hatten, denn Monica sprach nicht nur perfektes englisch, sie ist sogar gelernte Köchin mit eigenem Restaurant. Wir hatten zuvor besprochen dass wir unsere Lieblings-Gerichte, Alu Ghobi, Palak Paneer, Butter Panneer, Alu Paratha, Samosas, Pickls.
Wir bereiteten alles von Anfang an selbst zu, nur die Kartoffeln hatte Monica schon vorgegart. Wir schneideten nach und nach die Zutaten klein, vermengten alles zu Teig oder Currys, zu jeder Zutat konnte Monica eine kleine Geschichte parat und lies uns somit richtig am indischen Großfamilien-Alltag teilhaben. Besonders die Geschichte über das Papad war faszinierend, denn es kommen dabei alle Frauen aus der ganzen Familie zusammen und backen einen ganzen Tag lang das Papad für das kommende halbe Jahr zusammen. Faszienierend war auch die Masala Dabba, die indische Gewürzdose die in jedem Heim ein muss ist und ganz nach Region mit unterschiedlichsten Gewürzen ergänzt wird.
Nach und nach erfüllte sich die Küche mit unterschiedlichen Gerüchen, wir fertigten ein Gericht an und aßen zusammen, fritierten die Samosas und machten einen leckeren Joghurt-Dip sowie eine typisch indische Masala dazu. Alu Paratha mit frischem Koriander, das rot in den meisten Currys stammt aus Kashmir und nur diese darf für das Grundrezept verwendet werden.
Wir verarbeiteten Knoblauch, Koriander, Tomaten und Chillis in Massen, je nach Region schmecken die Gerichte etwas unterschiedlich durch die verschiedenen Masalas.
Es war toll, jedoch auch richtig anstrengend, da wir gerade erst aus dem kalten Nepal kamen machte uns das heiße Wetter in Mumbai doch mehr zu schaffen, denn in der kleine Küche war es richtig warm geworden dazu noch die Hitze von draußen, eigentlich waren 4 Stunden für den Kurs veranschlagt, daraus wurden dann 6 Stunden und wir kamen etwas ins Straucheln, da wir bis 20 Uhr auf dem Schiff einchecken mussten, dazu kam noch dass wir den 2 km Weg zurück zum Hotel laufen wollten um Geld zu sparen, doch aus Zeitdruck verhandelte uns Monica’s Mann einen sehr guten Preis für unser Tuktuk heraus. Schhnell waren wir am Hotel, holten unsere Rucksäcke und wollten ein nächstes Tuktuk oder Taxi zum Hafen ergattern, dies gestaltete sich als äußerst schwierig, denn weit und breit war keine zu finden, wir liefen immer weiter und weiter in der Hoffnung eine Mitfahrgelegenheit zu finden. Nach ca 1 Stunde die Erlösung, ein freies Taxi das uns den weiten weg zum Hafen zu einem annehmbaren Preis brachte. Wir kamen völlig abgehetzt und erschöpft am Hafen an, das obligatorische Wilkommens-Foto auf dem Schiff war natürlich hinten und vorne mit unseren Rucksäcken bepackt.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 45